Nur ein Gesicht

„Gesichter werden gleich geblieben sein
sie lassen Luft von einst in sich gerinnen
darunter auch die unseren von damals“
Vittorio Sereni

Dreizehn Menschen im Alter zwischen siebzig und neunzig Jahren erzählen Geschichten über das Glück und Unglück der Liebe. Cornelia Rainer lässt die Darsteller*innen wie Figuren aus vergangenen Zeiten aus dem Bühnenraum hervortreten und die Osttiroler Musicbanda Franui spielt die deutschen Volkslieder von Johannes Brahms. Die Lieder handeln von Zuneigung und Abschied, von Liebestollheit, Verlust und tiefer Trauer. Der Titel des Abends ist die Verdichtung der Liedzeile „Nur ein Gesicht auf Erden lebt“ und trägt eine vielschichtige Bedeutung: Ein Gesicht ist bekanntlich etwas, was man unter allen Umständen wahren soll. Wenn man aber eines hat, kann es sich auch um eine Vision handeln.